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TC Brunn U15 beim Bundesfinale in Kärnten

Nachdem sich unsere U15 Burschen Kampfmannschaft vor wenigen Wochen den Landesmeistertitel beim Heimturnier am TCB sichern konnte, hieß es nun ab nach Wolfsberg (Kärnten) zu den Bundesmeisterschaften. Wie es uns dabei ergangen ist erfahrt ihr in diesem Bericht.

Letzten Donnerstagnachmittag machten sich unsere U15 Burschenmannschaft auf den Weg nach Wolfsberg zum U15 Bundesfinale der Burschen und Mädchen, bei welchen unter den Siegern der Landesbewerbe ein Staatsmeister ermittelt werden sollte. Von Bürgermeister Dr. Andreas Linhart verabschiedet und mit Erfolgswünschen ausgestattet machten sich Bruno Kovse, Florian Zimmer, Tim Kammermann-Poindl und Adam Weiler mit Jugendwart Alex und Thomas Weiler auf in Richtung Kärnten. Moritz und Peter Pichler, sowie Sportwart und Mannschaftsführer Berti nahmen die Reise einen Tag später in Angriff.

Verabschiedung mit Bürgermeister Dr. Andreas Linhart

Knapp drei Stunden Autofahrt später und nach erfolgreichem Check In, entschieden sich die Burschen noch eine Trainingseinheit um 21 Uhr einzuschieben, um für das am Freitag anstehende Viertelfinale optimal an die Bedingungen der schnellen Teppichhalle angepasst zu sein. Um auch körperlich beste Leistungen erbringen zu können sind die Jungs selbstverständlich jeden Tag pünktlich schlafen gegangen und auch die Ernährung, insbesondere von Tim, hätte gesünder kaum sein können.

 

Freitag – Viertelfinale gegen Salzburg

Als Nummer 2 gesetzte Mannschaft stand uns im Viertelfinale mit der Mannschaft des 1. Halleiner Tennisclubs eines der vermeintlich schwächeren Teams gegenüber. Zwar ohne zu glänzen, aber mit durchaus soliden Leistungen konnte die Brunner U15 ihrer Favoritenrolle gerecht werden und die Begegnung mit 3:0 für sich entscheiden. Im Einzel holten dabei Bruno Kovse mit einem 6:3 6:2 über Moritz Schernthaner und Adam Weiler mit einem 6:3 6:4 über Andreas Erlinger jeweils in zwei Sätzen Punkte nach Hause. Den Dritten Punkt fixierten Flo Zimmer und Tim Kammermann-Poindl im Doppel mit einem 6:3 6:1 Erfolg über Moritz Schernthaler und Sebastian Erlinger.

Adam Weiler

 

Florian Zimmer

 

Tim Kammermann-Poindl

 Samstag – Semifinale gegen Tirol

 

Vollgetankt mit Selbstvertrauen vom Sieg über Salzburg wartete am nächsten Tag mit dem TC Hall-Schönegg der Tiroler Landesmeister auf uns Brunner. Auch wenn die Tiroler am Papier nur an Nummer 4 gesetzt waren, war aufgrund früherer Matches gegen die beim TC Hall genannten Spieler und ihrer Leistungen am Vortag der gesamten Mannschaft des TCB klar: Nun steht der schwierigste Gegner des Turniers gegenüber. Dementsprechend stand auch fest, dass die bestmögliche Mannschaft aufgestellt werden müsste – und so hieß es am Samstag um 12 Uhr beim Duell der an Position 2 gesetzten Spieler: Florian Zimmer gegen Adrian Lintner. Trotz 4-monatiger Matchpause gelang es Flo schnell ins Match zu finden, die Partie insbesondere im zweiten Satz zu dominieren und mit einem 6:4 6:2 den ersten Punkt einzufahren.

Florian Zimmer

Nur noch einen Punkt vom Finaleinzug entfernt war es Zeit für Bruno Kovse das Duell gegen Johannes Rittmannsberger, die Tiroler Nummer 1, anzutreten. Nach Schwierigkeiten seinen Rhythmus und ausreichend Quote beim ersten Aufschlag, Brunos größter Waffe welcher auf dem schnellen Teppichbelag der Wolfsberger Halle noch mehr Bedeutung zukommt als normalerweise, zu finden und einem fulminanten Start des Tiroler Starspielers ging der erste Satz schnell mit 2:6 verloren. Aufgeben war aber keine Option und so kämpfte und steigerte Bruno seine Leistung im zweiten Satz. Doch auch der Wille zu gewinnen und unermüdliche Coachingversuche von Berti an Brunos Seite waren an diesem Tag leider nicht genug, um den sehr stark aufspielenden Rittmannsberger zu knacken und so ging auch der zweite Satz 4:6 mit einem Break verloren.

Berti Rohaczek & Bruno Kovse

Die hochkarätige Begegnung sollte demnach im Doppel entschieden werden, für welches beide Mannschaftsführer wieder die im Einzel zum Einsatz gekommen Spieler aufstellten. Unter Beobachtung zahlreicher Interessierter starteten beide Paarungen mit starken Aufschlagleistungen und so gab es bis zum 4:4 im ersten Satz keinen einzigen Breakball. Als dann aber die Tiroler am Zug waren gelang es Bruno und Flo durch herausragende Ballwechsel ein 40:40 zu erzielen und somit aufgrund der No-Add Regelung im Doppel die Chance zu haben, mit einem Punktgewinn 5:4 mit Break in Führung zu gehen. Trotz eines guten Returns von Flo und einem umkämpften Ballwechsel konnte das Break aber nicht realisiert werden und Bruno war an der Reihe mit dem Rücken an der Wand das Brunner Team mit seinem Aufschlag im ersten Satz zu halten. Dies gelang bis zum 40:0 auch sehr gut – doch dann folgten ein paar fatale Momente der Unkonzentriertheit gepaart mit unnötigen Fehlern und ein wenig Pech, aufgrund welcher das bereits sicher gewonnen scheinende Game und damit auch der erste Satz mit 4:6 verloren gingen. Im Nachhinein kann gesagt werden, dass das der Wendepunkt der gesamten Begegnung war, denn ab dann funktionierte bei Bruno und Flo so gut wie nichts mehr und die Tiroler konnten noch selbstbewusster aufspielen, was dazu führte, dass der zweite Satz mit 0:6 bereits aus war, bevor er richtig begonnen hatte. Tirol stand somit im Finale der österreichischen Meisterschaften, welches sie in weiterer Folge wie erwartet auch für sich entscheiden konnten.

 

 

Bruno Kovse & Florian Zimmer

Sonntag – Spiel um Platz 3 gegen Wien


Noch immer ein wenig bedrückt vom Ergebnis am Vortag hieß es am Sonntagmorgen ein letztes Mal Vollgas geben um zumindest einen Stockerlplatz gegen den Wiener TC Kaiserebersdorf zu fixieren. Wieder in Vollbesetzung ging es für Florian Zimmer als erstes beim Duell der zweitgereihten Spieler gegen Daniel Blagojevic. Die 4-monatige Matchpause war nun überhaupt nicht mehr zu spüren und bis auf eine kurze Phase der Unkonzentriertheit zu Beginn des zweiten Satzes sorgte die hervorragende Leistung Flos für einen raschen 6:0 6:2 Erfolg und den ersten Punkt der Begegnung. Ganz so einfach hatte es die Brunner Nummer 1 Bruno Kovse gegen Nikita Sikanov in der darauffolgenden Partie nicht. Doch auch Bruno konnte seine Leistung, insbesondere beim Aufschlag, gegenüber dem Vortag steigern und gewann nach einem Break bei 4:4 im ersten Satz die Überhand der Partie und spielte das Match 6:4 6:2 nach Hause und fixierte somit den dritten Platz für die niederösterreichischen Landesmeister. Dem Doppel gegen Adam Weiler und Partner Moritz Pichler wollte sich die Wiener Mannschaft leider nicht mehr stellen und die Begegnung war somit mit 3:0 für den TC Brunn entschieden.

Bruno Kovse
Tim Kammermann-Poindl, Bruno Kovse, Florian Zimmer & Berti Rohaczek
Siegerehrung

Abschließend bleibt zu sagen, dass auch wenn das Ergebnis nicht ganz den Erwartungen entspricht, die gesamte Mannschaft auf die erbrachten Leistungen sehr stolz sein kann. Besonderer Dank gilt selbstverständlich auch den Turnierveranstaltern und allen Helfern vor Ort, welche Jahr für Jahr für einen reibungslosen Ablauf des Turniers sorgen.



Und auch wenn aktuell noch die Enttäuschung über den dritten Platz überwiegt, kann mit Zuversicht ins nächste Jahr geblickt werden, denn anders als die meisten anderen Spieler, ist die gesamte Brunner Mannschaft auch im kommenden Jahr noch in der U15 Klasse spielberechtigt und wir werden den Titel in Angriff nehmen!

User ImageAlexander Gurdet, 19. Oktober 2022